William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett LVIII

<<< Sonett LVIII >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 31
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[31]

Verhüte Gott, daß ich, dein Sklave, wollte
Sie zählen, deiner Lust geweihte Stunden,
Daß ich die Zeit dir je berechnen sollte,
Die als Vasall mich deinem Dienst verbunden.

5
O laß mich tragen, so es dir gefällt,

Entfernung von dir, dem Gefangnen gleich;
Die Unbill sei zur Rede nie gestellt,
Die meiner Knechtsgeduld du bietest reich.
Sei, wo du willst, durch deines Freibriefs Kraft

10
Kannst über deine Zeit als Herr zu schalten;

Thu’, was du willst, für deine Sünden schafft
Vergebung deines eignen Herzens Walten.
    Bereitet auch mein Dienst mir Höllenqual,
    Nicht schmälen will ich deiner Freuden Mahl.