William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett CXXXIX

<<< Sonett CXXXIX >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 72
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[72]

Versuche nicht, die Unbill zu beschönen,
Mit der du lieblos willst mein Herz betrüben;
Dein Mund, doch nicht dein Auge mag mich höhnen,
Brauch’ deine Kraft, doch mögst nicht List du üben.

5
Sag’, daß du Andre liebst; doch bin ich bei dir,

Laß deine Augen dann nicht seitwärts spielen;
Wozu schlägst listig du die Wunde mir,
Da offne Macht ich schutzlos müßte fühlen?
Laß mich entschuld’gen dich; der ist’s bekannt,

10
Dein holder Blick sei feindlich mir gewesen,

Drum hast die Feinde du von mir gewandt,
Daß ihr Geschoß sich Andre mag erlesen.
    Doch thu’ es nicht; o gieb mir ganz den Tod,
    Dein Blick erlöse mich aus meiner Noth.