William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett CXXXII

<<< Sonett CXXXII >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 68
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[68]

Ich liebe deine Augen, die voll Leid,
Daß mich dein Herz so mit Verachtung quält,
Sich hüllend in der Liebe Trauerkleid,
In holdem Schmerz mich fragen, was mir fehlt.

5
Und, wahrlich, nicht des Morgenhimmels Sonne

Steht schöner zu des Osts bleichem Gesicht,
Und jener schöne Stern, des Abends Wonne,
Er schmücket halb so sehr den Westen nicht,
Als jener Augen Trauer dich erhebt.

10
O laß es denn verschönen auch dein Herz,

Zu trau’rn um mich, da Trauer dich belebt,
Und jeden Theil verschön’ des Mitleids Schmerz.
    Dann schwör’ ich gern, daß schwarz die Schönheit sei,
    Und Häßlichkeit wohnt allem Andern bei.