William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett CXXVI

<<< Sonett CXXVI >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 65
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[65]

O du, mein holder Knabe, dessen Macht
Der Zeiten Sens’ und Stundenglas bewacht,
Der schwindend wuchs, und offen uns gelehrt,
Wie welk sein Freund, da Blüthe dir gewährt;

5
Wenn dich Natur, die Herrin aller Welt,

Im Vorwärtsgehen stets zurückehält,
So hat sie durch dein Weilen nur gesucht
Zu spotten der Zeit und der Minuten Flucht;
Doch fürchte sie, du Liebling ihrer Lust!

10
Nicht ewig hegt sie dich an theurer Brust,

Wenn spät auch, wird ihr Ruf an dich ergeh’n,
Sie giebt dich hin, du mußt ihr Antwort steh’n.