William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett CXLV

<<< Sonett CXLV >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 75
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[75]

Dem Mund, auf dem die Liebe blühte,
Entfloh das bittre Wort: „ich hasse“,
Zu mir, der schmachtend nach ihr glühte.
Doch sieht sie kaum, daß ich erblasse,

5
Als Mitleid schnell durchzieht ihr Herz;

Sie straft die Zunge, welche zart
Sonst nur gewohnt war sanften Scherz,
Und lehrt sie Grüße andrer Art.
„Ich hasse“ änderte der Schluß,

10
Der darauf folgte, wie der Tag

Der Nacht, die gleich dem Feinde muß
Entflieh’n zu teuflischem Gemach –
    „Ich hasse“, milderte sie gleich,
    Da sie mich tröstend sprach, „nicht euch.“