Textdaten
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Autor: Sigurd Albrok d.i. Werner von Haxthausen
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Titel: Wiegenlied
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aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 49, S. 195
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Wiegenlied.

     Auf den Wellen wiegen
Blümlein, die da liegen;
Fernes soll sich finden
Und zur Lieb’ verbinden;

5
Auf und nieder geht der Wind

Schneller junges Herzblut rinnt.

     Wasser kanns nicht dämpfen
Feuer nicht bekämpfen,
Well’ die Welle fliehet,

10
Und zusammen ziehet,

Auf und nieder geht der Wind
Herze find ein Herz geschwind!

     Lächelnd in der Wiegen
Fromme Kindlein liegen

15
Schreien nicht und weinen,

Wenn die Stern nicht scheinen;
Auf und nieder geht der Wind
Freud und Leid Geschwister sind.

     Wenn die Wellen einen

20
Blümelein die kleinen,

Schwimmen sie verbunden
Die sich hier gefunden;
Auf und nieder geht der Wind
Träume süß mein liebes Kind.

Sigurt Albro