Wie man vor 200 Jahren seiner Angebeteten die Glückwünsche zum Jahreswechsel darbrachte

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Wie man vor 200 Jahren seiner Angebeteten die Glückwünsche zum Jahreswechsel darbrachte
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 436
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[436] Wie man vor 200 Jahren seiner Angebeteten die Glückwünsche zum Jahreswechsel darbrachte, giebt nachstehendes Schreiben zu erkennen, welches der 1662 zu Nürnberg erschienenen „Neu-Aufgerichteten Liebs-Cammer“[WS 1] entnommen ist. Es lautet:

Hoch-Tugendhaffte und schönste Jungfrau. Bey Gottlob glücksehligem Schluß deß Alten, und fröligem Antritt deß Neuen Jahrs, treibt mich die vor diesem zum offtern erklärte Dienst begierde, meiner Schönsten und in Ehren herzgeliebten Jungfrauen, von dem Allmächtigen einen erfreulichen Anfang dieser verneuten Zeit und danebst vieler andrer Jahre glückliche Erfüllung, hertzlichst zu wünschen. Der Allerhöchste, welcher unser aller Thun anfängt, mittelt und endet, dazu der Zeit ihren Ursprung und Ausfluß eröffnet, wolle die Zier-reichen Rosen ihrer holdseligsten Jugend nach wie vor in ihrer behaglichen frischen Blüthe erhalten, vor Anwehung wiedriger Gesundheit- und Glücks-Stürme unter seinen Gnaden-Flügeln beschirmen, und ihren Stand mit allem Jungfräulichen Wohlergehen gesegnen und krönen: mir aber die vielverlangte Gelegenheit schenken, deroselben meinen ergebenen Gehorsam mit würklichen Diensten besser in diesem neuen, wie in dem abgewichenen Jahr, zu beglauben. Welches die schönste und liebste Jungfrau mit ihrer huldreichsten Befehlung zu befordern und veranlassen geruhe; in ungezweifelter Versicherung, daß nächst göttlicher Gnade die ihrige das theuerste Präsent sey, welches ich mir selbsten zum Neuen Jahr wünsche.

 Ihrer Tugenden Dienst-eigener
 Knecht N N.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Die Neu-Auffgerichtete Liebs-Cammer, Darinnen / Allerhand höfflich-verliebte Send-Schreiben / an das löbliche und anmuthige Frauenzimmer / auch andere Personen abgefasset … Erbauet durch E. F. [= Erasmus Francisci]. [Nürnberg]: Endter, 1662 im VD17 unter der Nummer 23:620138N