Wie Kamschlacken und Riefensbeek in das Sösetal kamen
Etwa in der Mitte zwischen Clausthal und der
Hanskühnenburg liegen im Sösethal, kaum drei Kilometer
von einander entfernt, die kleinen, nach Osterode
eingepfarrten Ortschaften Kamschlacken und Riefensbeef.
Vor alten Zeiten standen sie oben auf dem Bruchberge, nicht weit von der Stieglitzecke, da wo der Fahrtweg von der Clausthal-Andreasberger Chaussee rechts abführt. Im Sösethale aber war die Begräbnißstätte der Riesen, welche die Hanskühnenburg bewohnten; sie wurden dort nicht wie wir Menschen, sondern aufrecht stehend begraben.
Da stürzte einmal eine entseßliche Wasserfluth vom Bruchberge im Sösethal herunter, riß Riefensbeek mit fort und wälzte es bis dahin, wo es heute liegt. Als die Häuser aber von den Fluthen über die Riesengräber geschoben wurden, stießen sie die Riesen immerfort an den Kopf. Da wurden diese lebendig, sprangen aus den Gräbern heraus und hielten Kamschlacken, das gerade jetzt nachgeschwommen kam, an ihrem „Kirchhof“ auf, dessen Lage man noch jetzt kennt.
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