Westphälische Sagen und Geschichten/Der Bullerborn

Textdaten
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Autor: H. Stahl alias Jodocus Temme
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Titel: Der Bullerborn
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aus: Westphälische Sagen und Geschichten
Seite 110–111
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1831
Verlag: Büschler’sche Verlagsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Elberfeld
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Quelle: Commons = Google
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[110]
IX.


Der Bullerborn.


In dem Fürstenthum Paderborn ist ein kleiner Fluß, die Becke, oder der Bullerborn geheißen, des Letztern von dem Geräusche seines Wassers. Vor Zeiten hat derselbe, eben wie das Meer, seine Ebbe und Fluth gehalten, und so oft er mit seinem Wasser nach der Ebbe wieder im Ausfluß gewesen, hat die Gipfel der umstehenden Bäume ein Wind mit vielem Geräusche bewegt, worauf denn das Wasser ausgestoßen worden. Als im Dezember des Jahrs 1630 die Hessen [111] sich des Stiftes Meister machten, ist dieser Bullerborn gänzlich vertrocknet; als sie es aber im Jahre 1638 wieder räumen mußten, ist er wieder gekommen; jedoch hält er nach solcher Zeit keine Ebbe und keine Fluth mehr, sondern fließt beständig.

(v. Steinen Westph. Gesch.)