Textdaten
Autor: Franz Grillparzer
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Titel: Werbung
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aus: Gedichte von Grillparzer.
S. 7
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1817
Erscheinungsdatum: 1872
Verlag:
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Erscheinungsort: Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung.
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Originalherkunft:
Quelle: ALO und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck im Wiener Taschenbuch „Aglaja“ 1821
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Bearbeitungsstand
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[7]           Werbung.

Mädchen, willst du mir gehören,
So sprich ja, und schlag’ nur ein!
Kann nicht seufzen, kann nicht schwören,
Willst du! – Gut! – Wenn nicht, – mag’s sein!

5
Gold hab’ ich nicht aufzuweisen,

Aber Lieder zahlen auch;
Will dich loben, will dich preisen,
Wie’s bei Dichtern heit’rer Brauch.

Doch gefällt’s dir, einst zu brechen,

10
Thu’s mit Maß, und hüte dich!

Lied, das schmeichelt, kann auch stechen,
Dich verletzest du, nicht mich.

Dichters Gram ist bald verschlafen,
Seine Kunst ist todesreich,

15
Und die Lieder, die dich strafen,

Trösten heilend ihn zugleich.