Wellen (Stefan George)
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WELLEN
Ihr wellen bracht euch erst an blauen kieseln
Im waldestal wo sich die wege zwieseln.
Als bäche rolltet ihr durch sonniges land ·
Verspriztet weinend am umgrünten strand.
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Dann hat euch unter blitz und eisigen schlossenDer fluss zur grossen flut hinausgestossen.
Am myrtenfels habt ihr euch wild gebäumt ·
Auf unfruchtbarem sand seid ihr verschäumt.
Ihr spültet mit perlmutterfarbne leiber ·
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Ihr waret glückerfüllter lasten treiber ·
Bis euch der sturm in weite öden jug ·
An riff und klippe gellend euch zerschlug.
Nun werdet ihr in unsichtbarem schlunde
Dahin gewälzt nicht wissend mehr von stunde
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Von trieb und ziel · nicht mehr von wind und leeAls uferlose ströme durch die see.