Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Wein aus dem Brunnen
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 458–459
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[458]
Wein aus den Brunnen.

In Weinheim stritten einmal zwei Bürger darüber, ob in der Christnacht aus den Brunnen Wein laufe. Um zu erfahren, wer Recht habe, stellte der Eine in der Christnacht seinen Knecht an einen Röhrbrunnen, seinem Hause gegenüber; er aber und der andere Bürger paßten mit einander am Fenster auf. Schon einige Mal hatte der Knecht am Brunnen verkostet, aber es war nur Wasser, als es aber zwölf schlug, trank er wieder, und rief:

[459]

„Ach, jetzt lauft Wein!“ –
„Und Du bist mein!“

sprach eine schwarze Gestalt, die plötzlich hinter ihm stand und ihn ergriff, und auf immer mit ihm verschwand.

(Siehe Mone’s „Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit.“ Jahrgang 1839.)