Wallenstein Hilfegesuch an Pappenheim 1632

Textdaten
Autor: Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, besser bekannt als Wallenstein
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Befehl von Wallenstein an General Pappenheim, mit seines Truppen nach Lützen zu eilen
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 15. November 1632
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Brief Wallensteins an den General Graf von Pappenheim am Vorabend der Schlacht bei Lützen mit dem Befehl, mit seinen Truppen nach Lützen zu eilen.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

Dieser Brief Wallensteins an seinen General Gottfried Heinrich zu Pappenheim vom Nachmittag des 15. November 1632 enthält den dringenden Befehl Wallensteins an Pappenheim, mit seinen vier Regimentern zu Ross und fünf zu Fuß möglichst schnell nach Lützen zu eilen, um in der Schlacht gegen den schwedischen König Gustav Adolf zu helfen. Diese Regimenter waren erst am Morgen des gleichen Tages nach Halle befohlen worden und hatten dieses besetzt. Da Gustav Adolf, der am 14. November in Richtung der wallensteinischen Truppen gezogen war, durch Gefangene erfahren hatte, dass die Pappenheimischen Truppen fort waren, entschloss er sich, Wallenstein anzugreifen. Dass Gustav Adolf nur wenige Kilometer vor seinen Stellungen bei Lützen stand, bemerkte Wallenstein erst sehr spät, so dass er die Truppen Pappenheims zügig zurückbeordern musste. Siehe hierzu auch einen zeitgenössischen Bericht über die Schlacht bei Lützen: Warhafftige Beschreibung der grossen und blutigen Schlacht bey dem Städtlein Lützen.

Transkription

Der feindt marchirt hereinwarths der herr [lasse][1] alles stehen undt liegen undt incaminire[2] [sich] herzu mitt allem volck undt stücken[3] auf[das] er morgen frue beÿ uns sich befünden [kan]. ich aber verbleibe hiemitt

des herrn dienstwilliger

AhzM.

Lützen den 15. Novemb. Ao 1632.

Er ist schon an dem pas wo gestern der böse weg gewest ist[4]

Anmerkungen

  1. Ergänzungen nach Golo Mann: Wallenstein, Frankfurt am Main, 1997, 6. Auflage, S. 733
  2. von lat. camino der Weg, sich auf den Weg machen
  3. Kanonen
  4. wo gestern der böse weg gewest ist – ein sumpfiger Pfad zwischen den Dörfern Rippach und Poserna, den Wallenstein am Vortag für schlecht befunden hatte.