Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Vogelkasten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 228
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[228] Vogelkasten. Es giebt viele Vögel, die ihre Nester nicht zwischen den Baumzweigen bauen, sondern andre Schlupfwinkel aufsuchen, die ihnen die Natur darbietet, Höhlungen und Löcher in morsch werdenden Bäumen. Diese Vögel, welche zu den nützlichsten und liebenswürdigsten Geschöpfen zählen, haben jetzt unter einer Art Wohnungsnoth zu leiden. Unsre Kultur hat mit den alten Bäumen, die früher auf Feldrändern, an Gräben etc. standen, ziemlich gründlich aufgeräumt; in neu angelegten Gärten giebt es gar keine oder sehr wenige morsche Bäume. Die Vögel meiden aber die Plätze, wo ihnen Nistgelegenheiten fehlen. Man hat darum Vogelkasten nach dem Muster der bekannten Starkasten als Ersatz für die natürlichen Vogelwohnungen empfohlen. Ornithologische Vereine lassen hier und dort solche Kasten herstellen. In letzter Zeit hat die bekannte Blumenfirma Schmidt in Erfurt sehr schön ausgestattete Vogelkasten in den Handel gebracht. Dieselben sind zusammenlegbar, so daß sie im Herbste, wenn die Vögel nach dem Süden abgezogen sind, auseinandergeklappt und gründlich gereinigt werden können. Mancher Gartenbesitzer trägt sich wohl mit der Absicht, einen Nistkasten zu bauen, kommt aber nicht dazu. Nun ist die Zeit da, in welcher die gefiederten Sänger wieder bei uns erscheinen. Wer für sie in seinem Garten Wohnungen aufhängt, dem werden sie im Frühling und Sommer durch ihren Gesang und ihr munteres Treiben pünktlich den Miethzins entrichten! *