1. Ich und mein Fläschchen sind im=mer bei=sam=men,
[523] nie=mand ver=steht sich so herr=lich wie wir; ste=he der
Erdball in feind=li=chen Flammen, spricht's doch die zärtlich=ste
Spra=che mit mir. Gluck, gluck, gluck, gluck, gluck, gluck, gluck, gluck!
Lieb=li=che, schö=ne, zaub=ri=sche Tö=ne! und sie ver=
ste=het der Mohr und Kal=muck.
2. Mancher vertändelt mit Weibern sein Leben, höfelt und härmet
und schmachtet sich krank; denn auch den rosigsten Lippen entschweben
of genug Grillen und Launen und Zank! Gluck, gluck, gluck ec. spricht
nur die Schöne, welcher ich fröne, und sie begehret nicht Kleider noch
Schmuck.
3. Wenn sich das Schicksal, mit Wettern gerüstet, wider mich
frohen Gesellen erbost, und mir den Garten der Freude verwüstet,
dann ist das Fläschchen mein kräftiger Trost. Gluck, gluck, gluck ec.
flüstert die Treue, und wie ein Leue trotz ich dem Schicksal und sage
nicht Muck!
4. Ich und mein Fläschchen, wir scheiden uns nimmer, bis mir
der Lustbach des Lebens verrinnt und in des Schreiners verhaßtem
Gezimmer schreckbar ein ewiges Dursten beginnt. Gluck, gluck, gluck ec.
dich muß ich missen, dorthin gerissen unter des Grabsteins umnachten=
den Druck.