Verkauf des Amors
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Verkauf des Amors.
Man verkauf’ ihn! Und ob er so süß im Schooße der Mutter
wie ein unschuldiges Kind schlummre; verkaufet ihn doch.
Er ist ungezogen, ein loser Bube, geschwätzig,
wild und böse, der ja selber die Mutter nicht schont.
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Leichtgeflügelt und keck: er kratzt mit den Nägeln; er weinet kläglich und wenn er dir weint, lacht er im Herzen dich aus.
Kurz, ein Ungeheuer. Verkauft ihn. Wo nur ein Schiffer
sein begehret, er nehm immer den Bösewicht hin.
Aber sehet, er weint! er fleht! Sei ruhig, o Lieber,
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Glaubs, ich lasse dich nicht! Dich und Zenophila nie.