Unter der Linden (Wolters)
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Unter der lindenAn der heide,
Wo unser beider lager was,
Da könnet ihr finden
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Zärtlich beideGebrochen, blumen und das gras:
Vor dem wald in einem tal,
Tandaradei,
Lieblich sang die nachtigall.
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Ich kam gegangenZu der aue,
Mein liebster war gekommen eh’r,
Da ward ich empfangen,
Hehre Fraue,
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Dass ich bin selig immer mehr.Küsst er mich? Wohl tausend stund,
Tandaradei,
Seht, wie rot mir ist der mund.
Da hat er gemachet
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Reich und sinnigVon blumen eine bettestatt,
Drum wird noch gelachet
Froh und innig,
Kommt jemand an denselben pfad:
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Bei den rosen er wohl mag,Tandaradei,
Merken, wo das haupt mir lag.
Dass er nah sich legte,
Wüsst es jemand,
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– verhüt es Gott – so schämt ich mich.Was er mit mir pflegte,
Nimmer niemand
Erfahre das, als er und ich
Und ein kleines vögelein,
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Tandaradei,Das mag wohl verschwiegen sein.