Topographia Hassiae: Staden
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
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Es ist Staden ein Meyl wegs von
Friedberg in der Wetteraw gelegen.
Soll vor Zeiten ein mächtige Statt
gewesen seyn. Hat etliche Adeliche Sitz
allda / vnnd darunder sonderlich das
Carbische Hauß an dem Wasser / in der Burg /
nicht weit von der alten Schenckischen von
Schweinßburg Behausung. Es ist bey
Staden hinauß nacher Friedberg vnd
daselbst herumb / der rechte Kern deß von
Fruchtbarkeit weitberühmbten Landes der
Wetteraw. Doctor Erasmus Alberus
hat Anfangs dz Evangelium allhie
glücklich fort gepflantzt. Die Burg allhie ist ein
altes Wesen / vnnd Gan-Erben Hauß.
Dann das Gericht Staden begreifft in
sich sechs schöner Flecken / deren Obrigkeit
auß gemeiner Gan-Erbschafft sind der
Graf von Isenburg / die Löwen / vnnd die
von Carben. Es seyn sechs Brücken
gegen dem Hessenland zu / biß man in das
Schloß hinein kompt. Das Wasser
Nidda rinnet mitten durchs Stättlein / vnnd
treibet ein schöne wolgebawte Mühlen.
Hat einen guten Weinwachs / zween
herrliche Saurbrünn / darinnen / vnd
heraussen / vnnd andere herrliche Gelegenheiten.
Von dem Vrsprung der Gau-Erbschafften /
besiehe D. Caspar Lerch von Dürmstein
de Ordine Equ. German. in
fundam. 2. summar. 1. n. 9. seq.
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