Topographia Hassiae: Grebenstein

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Grebenstein.


Diese wol- vnnd in die Vierung erbawte Statt / ligt 2. Meylen von Cassel / nahend Schartenberg / Zierenberg / Immenhausen / vnnd Hohenkirchen / am Wasser Esse / vnnd hat ein Ampt; deren Anfang aber / wie Dillich im ersten Theil der Hessischen Chronic / pag. 173. seq. schreibet / vnbewust ist. Gehört ins Fürstenthumb Nider-Hessen: Vnnd wird der Antheil zwischen der Obern Statt / vnnd dem Schloß / die Freyheit genennet; welches Schloß LandGraff Hermann / gewester Ertzbischoff zu Cölln / ernewert / vnnd mit einem starcken steineren Baw / welcher allein noch davon vbrig ist / vermehret hat; vnden sind stattliche in Stein gehawene Ställe vnnd Keller.

Die Statt gräntzet mit einem Orth an die von der Malspurg / mit dem andern / zwischen Cassel / vnnd Münden / bey dem Dorff Walshausen / oder Wilhelmshausen / an den Fuldastrohm. Die Statt ligt etlicher massen auff einem Hügel / neben vorgedachtem Wasser Esse / vnnd ist zimblich weitvmbfangen / auch mit guten Mauren / vnd vielen Thürnen / wol versehen / vnd innerhalb / nebenst der Kirchen / vnd andern[ws 1] Häusern / fein erbawet gewesen; Aber Anno 1636. in damahliger Verwüstung / mit einander im Fewer auffgangen / vnd kaum der dritte theil der Statt / oder Gebäwen / stehen blieben. Das Ampt ist zwar nur von 8. oder 10. Dorffschafften; aber von sehr trefflichem / herrlichem / vnnd vielem Fruchtwachs / sonderlich an Korn.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vndern
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