Topographia Hassiae: Dietz
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
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Ein Stättlein / sampt einem Schloß / so das Haupthauß dieser Graffschafft ist. Ligt gar lustig an der Löhn. Hat innerhalb der Ringmawren zween Felsen / vnnd auff deren jedem ein Schloß. Das nach Suyden ist dz Haupt-Schloß / vnd Gräffliche Residentz. In dem andern nach Norden ist die Kelnerey. Anjetzo ist es vnderthan den Herren Graffen zu Nassaw / auff Dillenberg / daran es von Hessen durch einen Vertrag kommen / wie oben / im Eingang / bey Catzenelenbogen / gemeldet worden ist. Das Stifft Dietz ist bekandt. Vnd Closter Dierstein / Closter Gnadenthal / welches ein Adeliches Jungfrawen Closter. Die Stifft [39] vnd Clöster der Graffschafft Dietz zoge ein A. 1628. der Churfürst zu Trier / vnnd verbotte die Geistliche Gefäll weiter nicht folgen zu lassen. Darauff deß folgenden Jahrs / nach dem das Keyserlich Religions Edict den 6. Martij publicirt vnnd außgelassen / den 20. Aprilis / er sich vnderzog deß Closters Thron / vnnd aller derselben Gefäll / vnd ließ darinn vnd in dem gantzen Ampt Wehrheimb die Catholische Religion einführen. Es kam aber 1632. wider das Closter Thron in vorigen alten Standt / vnnd waren die Renten wider zu Kirchen vnnd Schulen angewendet. Anno 1636. den 9. Maij / wurden auch andere in der Graffschafft Dietz gelegene Stifft vnnd Clöster von deß Ertzhohen Thumbstiffts Trier Dechant vnd Capitul wider geben.
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