Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1947-01-05
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Entstehungsdatum: 1947
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Originaltitel: Sonntag, 5. Januar 1947.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 5. Januar 1947
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1947-01-05 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 5. Januar 1947. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Sonntag, 5. Januar 1947.     

[1]      Gestern ein Brief von Petersen aus Bln. Er teilt mit, daß er in Freiburg war, wo ihm eine Chefredakteur-Stelle angeboten worden ist u. daß er nunmehr dorthin übersiedeln wird. Gleichzeitig erwähnt er, daß er in meiner Ausstellungsangelegenheit einen neuen Weg gefunden hätte u. darüber in den nächsten Tagen berichten würde.

     Das Bild „Dorfstraße“ habe ich fertig gemacht. Es befriedigt mich zwar keineswegs, aber ich habe keine Lust mehr. Eine Arbeit, die einmal unterbrochen ist, ist wie eine Zigarre, die ausgegangen ist. Man kann wie wohl wieder anzünden u. weiterrauchen, aber sie schmeckt nicht mehr. Dieses Bild ist das dreiundzwanzigste des Jahres 1946, ein ungemein produktives Jahr, obgleich ich lange Zeit krank war u. nicht arbeiten konnte. Wenn das Jahr 1947 annähernd ebenso produkiv wird, werde ich am [2] Schluß endlich eine ganz ansehnliche Anzahl von Bildern besitzen, mit denen sich dann schon etwas anfangen läßt.

     Das erste Bild dieses Jahres soll „Vernichtung" werden. Ich hatte mir gedacht dieses Bild auf Papier zu malen, das ich auf eine Sperrholzplatte aufziehen wollte, doch klebte der Leim nicht u. ich mußte das Papier wieder runterkratzen. Ich werde nun auf das Holz direkt malen.

     Es ist seit einigen Tagen wieder bitter kalt, heute -10°. Es ist klares Wetter, Vollmond u. keine Aussicht, daß es milder wird. Das Schlimmste ist, daß uns 6 mtr. Buchenholz, die gestern endlich nach viel Schwierigkeiten aus dem Walde geholt werden sollten, gestohlen worden sind.

     Heute wird Koch-Gotha 70 Jahre alt. Ich habe eine sehr hübsche Etiquette für eine Schnapsflasche gezeichnet, die Fritz heute im Namen des Kulturbundes hinbringen wird.