Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1946-08-02
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Entstehungsdatum: 1946
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Originaltitel: Freitag, 2. August 1946.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 2. August 1946
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1946-08-02 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 2. August 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

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[1]
Freitag, 2. August 1946.     

[1]      Augenblicklich scheint sich alle Welt für meine Bilder zu interessieren. Heute Vormittag war ein Dr. Konitzer mit seiner Frau u. noch einem anderen Herrn bei mir. Dr. K. ist ein großer, recht gut aussehender jüdischer Arzt der angeblich eine große Rolle in der staatlichen Gesundheitsbehörde spielt. Wer der andere Herr in seiner Begleitung, ebenfalls ein Jude, war, weiß ich nicht. Als wichtigste Persönlichkeit aber war mit diesen beiden, Herren ein Maler aus Dresden u. seine Frau (? etwas zu hübsch!), der mich zu überreden versuchte, einige Bilder zu einer Ausstellung nach Dresden zu senden. Es soll das eine umfassende Ausstellung deutscher Kunst sein u. dieser Maler behauptete, daß ich unbedingt dabei sein müsse. Ich bedauerte sehr u. sagte, daß ich eben in Rostock ausstellen wolle u. daß ich nicht die Absicht hätte, meine Bilder zu zerreißen. Der Maler meinte dann, daß die Rostocker Ausstellung vielleicht etwas verschoben werden könnte, aber ich wollte darauf nicht eingehen. Man ist mir in Rostock so bereitwillig entgegengekommen, daß ich da jetzt keine Ansprüche stellen will. Der Maler will zwar deshalb mit Stadtrat Matern verhandeln, aber ich habe garkein Interesse daran.

     Ich bin sehr erkältet, es ist häßliches Wetter.

     Nachmittags trank der Silberschmied Krause u. seine Frau bei uns Kaffee. Er hatte mir neulich eine Zigarre hiergelassen u. wollte mir auch heute eine mitbringen, doch hat er sie vergessen. Sonst sind es Leute ohne besondere Eigenschaften.

     Nachher grundierte ich die Leinewand für das neue Bild. Ich spannte sie vormittags auf. Vor diesem Bilde habe ich Angst, es ist sehr gewagt.