Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-03-28
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Mittwoch, 28 März 1945
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 28. März 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1945-03-28 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 28. März 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

Bearbeiten
[1]
Mittwoch, 28 März 1945     

[1]      Bisher hatte man immer noch erwartet, daß es Kesselring gelingen würde, irgend welche kampffähige Reserven im Westen zusammen zubringen. Auch die Anglo-Amerikaner hatten das erwartet u. von einer bevorstehenden Entscheidungsschlacht gesprochen, doch scheint es so, als wäre davon nun keine Rede mehr. Die Ango-Amerikaner strömen in [2] breiter Front über den Rhein tief ins Land hinein u. unsere Soldaten ergeben sich zu Zehntausenden. Es ist ein totaler Zusammenbruch. Es heißt, v. Rundstedt habe dem Führer gemeldet, es sei ein weiterer Widerstand nicht mehr möglich u. er sei daraufhin abgesetzt worden. Jetzt beweist Kesselring, daß v. Rundstedt recht hatte. Die Amerikaner stehen dicht vor Würzburg u. dicht vor Gießen, wahrscheinlich sind sie schon weiter, denn sie haben Nachrichtensperre verhängt.

     Nun hat auch Argentinien an uns den Krieg erklärt. –

     Auch vor Königsberg haben sich vorgestern 21000 Mann den Russen ergeben, in Danzig u. Gdingen wird gekämpft. In Ungarn dringen die Russen gegen Wien vor.

     Auf den Bengel Baldur v. Schirach haben die Wiener ein Attentat verübt, aber es ist mißlungen, nur drei Leute seiner Begleitung sind getötet worden.

     Gestern besuchte ich wieder Frau Krauss, die zusehends weniger wird. – Heute kam eine Flüchtlingsfrau aus Althagen zu mir, es sei eine Verwandte von ihr gestorben, sie sei katholisch sie wußte nicht was sie tun sollte. Ich habe sie an den Pfarrer von Marlow verwiesen; aber der wird ja nicht kommen können. –

     Es scheint, als hätten die Amerikaner den Plan, über Würzburg – Nürnberg – Regensburg nach München vorzustoßen, u. damit die ganze italien. Front abzuschneiden u. Nord= u. Süddeutschland zu trennen. Die Franzosen haben den Rhein bisher noch nicht überschritten, aber das kann nicht lange dauern. Mindestens werden die Amerikaner von Norden her diesen Teil von Baden u. Würtemberg besetzen u. Fritz wird so in Gefangenschaft geraten. –