Stimme auf einer steilen Treppe

Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Stimme auf einer steilen Treppe
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aus: Turngedichte
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Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Joachim Ringelnatz. Turngedichte. Kurt Wolff Verlag München, 1923, S. 58
Kurzbeschreibung:
zuerst erschienen in: Kuttel Daddeldu oder das schlüpfrige Leid
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[58] Stimme auf einer steilen Treppe

Drei Söhne hab’ ich bei die Ulanen verloren,
Mein Mann fiel aus dem dritten Stock.
Aber – es wird lustig weitergeboren!
Ich habe nur noch den einen, den Umstandsrock.

5
Macht es mir nach: Werdet schwanger, ihr Weiber!

Alle Weiber müssen schwanger sein.
Dann springen die Männer vor eure geschwollenen Leiber
Links und rechts beiseite und sind ganz klein.

Aller Anfang ist schwer.

10
Pfeift auf die Fehlgeburten und Mißgeburten. –

Wenn nicht immer mal wieder zwei Menschen hurten,
Blieben zuletzt die Wirtshäuser leer,
Gäb’s keine Soldaten mehr.

Die Schweinerei ist nun doch einmal Sitte und Brauch.

15
Gott hat uns Weiber zu Schöpferinnen gesalbt.

Schiebt also trotzig euren geladenen Bauch
Über die Friedhöfe hin. – Und kalbt!