Stammbuch berümpter Fürsten, Graffen vnnd Herren Geschlechter:Seite 12


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die Herrschafft Ascania auff Bernhardum dem driten Graffen vnd Herrn zuo Berneburg gefallen / denn er mit obgenanten Graffen in gleichen lehen gesessen. Aber weil die witfraw mit der Herrschafft beleib züchtiget war / wurde sie jr die zeit jres lebens gelassen / nach jrem tode nam das Stifft Halberstat die Herrschafft ein / das sie denn noch besitzen / doch haben die hochgebornen Fürsten zuo Anhalt guote hoffnung vnnd recht dieselbige in kürtze wider zuobekommen / schreibt Ernst Brot. lib. 4. cap. 8. in sua Genealogia.

Ir wappen ist ein feld vmbs ander weiß vnd schwartz versetzt wie ein Schachspiel.

Aslo ist auch ein Graffschafft vorzeiten gewesen.

Anno 1084 hat der Sachsen auffgeworffene König Hermannus / Graffen Heinrichen von Aslo mit des Capitels zuo Badeborn bewilligung daselbst zuom Bischoff gemacht. Dagegen hat Keyser Heinrich der vierde Graffen Heinrichen von Werle zuom Bischoffe verordnet / Die beide haben sich mit einander vmb den Bischoffs huot gedenet / biß das Koenig Herman vmbkommen / da hat der von Aslo weichen muessen / vnd der von Werle platz behalten. Metrop. lib. 3. cap. 23.

Es ist aber Graff Heinrich von Aslo / nach Ertzbischoff Hartwigs tode vom Capitel zuo Magdeburg zuom Ertzbischoff gekoren vnd auffgenommen worden / ohne des Keysers bewust vnnd bewilligung / hat aber nur biß ins vierdt jar das ampt verwaltet / da er abgestorben. Sol ein Gottseliger frommer Herr gewesen sein / wie jn Crantz rhuemet lib. 5. Metrop. cap. 7.

Vmb das jar 1140 hat gelebt Graff Heinrich von Aslo / Graffen Hermans von Wintzenburg bruoder / seind beyde neben andern Herrn Commissarien gewesen in der sache zwischen Adelberone dem Ertzbischoff zuo Bremen vnd dem jungen Hertzogen von Braunschweig Heinrichen / der Graffschafft Staden halben. Metrop. lib. 6. cap. 18.

Heüt zuo tage seind inn Westphalen Edelleüt / die Ketler auff Aslo genant werden / wiewol sie reich genuog seind / vnnd wol so vil haben als ein Graff / kan man doch nicht wissen / ob sie dise alte Graffschafft innen haben oder nicht. Hamel. in descriptione Vuestphaliæ.

Ballenstet Eine schoene alte Graffschafft / darein gehoeren