Textdaten
Autor: Anton Birlinger
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Titel: Spreuer zu Sechser geworden
Untertitel:
aus: Aus Schwaben
Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten, Rechtsbräuche, Ortsneckereien, Lieder, Kinderreime.
Band 1, S. 253
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Heinrich Killinger
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Erscheinungsort: Wiesbaden
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Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Schatzsage
Siehe Schwäbisch Gmünd
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259  Spreuer zu Sechser geworden.

Die Karles-Johanna, die wirkliche Hebamme, gieng eines Morgens vor Sonnenaufgang nach Gmünd durch das Buch. Als sie an die sogenannte Lohwiese kam, da lag ein Häuflein Spreu, das wie Silber glänzte. Ei, dachte sie, davon könnte ich meinen Kindern eine Handvoll einschieben. Gedacht, gethan. Als sie gegen Gmünd kam, und in den Sack hineingriff, hatte sie statt der Spreu lauter neue Sechser im Sack. Rasch kehrte sie nun zurück, um die andere Spreu einzusacken, aber alle war spurlos verschwunden.

In derselben Gegend lebt auch der Glaube, daß, wenn besagte Person vor Sonnenaufgang „unbeschrieen“ Hagenbutten statt Spreu am Wege liegend gefunden hätte, so wären ihr statt Sechser Goldstücke zu Theil geworden.

Schriftlich. Lehrer Grimm[1].


Anmerkungen (Wikisource)