Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Spielen Kinder doch ...
Untertitel:
aus: 103 Gedichte, S. 54
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
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[54]
Spielen Kinder doch ...


Sahst du in der Bahn auf Reisen:
Fährt dein Spiegelbild daneben
Draußen heil durch Fels und Eisen?
Was ist Schein und was ist Leben?

5
Wirrgespräch von Schizophrenen –?

Und der Wirrsinn deiner Träume –?
Warum suchen wir, ersehnen
Unterschiede, Zwischenräume?

Nach dem Nichts, dem Garnichts schielen

10
Alle, Freude, Gleichmut, Trauer.

Aus dem Garnichts lockt ein Schauer
So und so mit fremden Spielen.

Manchmal, zwischen trocknen Zeilen
Barmt es, winkt es oder lacht es. –

15
Spielen Kinder doch zuweilen

Wundersames Selbsterdachtes.