Spezial-Tourenbuch für Radfahrer und Touristen durch die Sächsische Oberlausitz
Als wir durch die vielen an uns gerichteten Fragen zu dem Entschluß kamen, ein Tourenbuch durch die sächsische Oberlausitz herauszugeben, wandten wir uns gleichzeitig an mehrere uns persönlich bekannte Radfahrer, welche uns bei Beschreibung besonders der Nebentouren behilflich sein sollten. Alle waren von der Zweckmäßigkeit eines solchen Buches überzeugt und versprachen in bereitwilligster Weise zahlreiche Beiträge zu demselben zu liefern; ganz sonderbarer Weise hat aber nicht ein einziger Wort gehalten. Wir gestatten uns deshalb an alle die zahlreichen Radfahrer, welchen dieses Buch zu Gesicht kommen wird, die Bitte zu richten, uns ihre Wünsche bezüglich dieses Spezialtourenbuches mitzuteilen, um alles Wünsches- und Wissenswerte zur rechten Zeit zu einem Ergänzungsheft verarbeiten zu können, welches Anfang nächsten Jahres erscheinen soll.
Die Beschreibung der Touren ist größtenteils von Bautzen aus geschehen und sind Wiederholungen möglichst vermieden worden; z. B. ist die Tour Bautzen-Zittau beschrieben, so ist es überflüssig, dieselbe auch umgedreht Zittau-Bautzen zu beschreiben. Jedermann kann sich an der Hand dieses Buches größere oder kleinere Touren von seinem Wohnort aus selbst zusammenstellen und sind dazu am Schluß dieses Buches einige Seiten zu diesbezüglichen [3] Notizen frei gelassen. Derartige Notizen dürften sich dann sehr gut zur Mitteilung für das Ergänzungsheft eignen.
Die Entfernungen sind größtenteils so angegeben, daß Fußgänger reichlich die doppelte Zeit rechnen können.
Einer zahlreichen Mitarbeiterschaft für das Ergänzungsheft entgegensehend, erwarten eine freundliche Aufnahme der ersten Auflage.
Diese Tour eignet sich besonders für Morgen- und Abendausflüge, welche in der Regel nur wenig Zeit in Anspruch nehmen dürfen. Man fährt die Wilthener Straße hinaus, kurz hinter dem „Heiteren Blick“ rechts nach Preuschwitz, in Preuschwitz wiederum rechts nach Grubschütz. Hier bieten zwei Gartenrestaurants angenehmen Aufenthalt, „Die Mühle“ und das „Restaurant zum Spreethal“. Von letzterem fährt man links beim Rittergut vorüber nach der Stiebitzer Straße, biegt rechts ein, kommt beim „Deutschen Haus“ vorüber und ist in wenigen Minuten wieder in Bautzen. Diese Tour nimmt je nach dem Aufenthalt 1–1½ Stunde Zeit in Anspruch, fährt sich sehr angenehm durch schöne Felder, ist jedoch nur bei trockenem Wetter zu empfehlen.
Man fährt vom äußeren Lauenthor die Dresdner Straße hinab über die Spree, links die Neustädter Straße hinauf unter der Eisenbahn hindurch nach Stiebitz, kommt beim Deutschen Haus vorüber die Straße entlang bis zu dem steinernen Wegweiser, welcher links den Weg nach Weißnauslitz anzeigt; daselbst angekommen sind ungefähr 30–40 Minuten vergangen. Von hieraus geht es auf derselben Straße[WS 1] weiter, zunächst bei der Sägemühle und etwas später bei der Postschänke vorüber teilweise durch Wald nach Neudiehmen. Die sogenannte Kleeschänke dürfte wohl schon vielen bekannt sein; die vor noch nicht allzulanger Zeit erfolgte Renovation, sowie der neuausgeführte Erweiterungsbau veranlassen hier zur Einkehr. Bei der Weiterfahrt geht es ein kurzes Stück durch Wald bergauf, oben angelangt sieht man das lange Neukirch sich im Thal [4] dahinziehen und bis zum Gasthof zur Krone geht der Weg bergab. Hier wenden wir uns rechts nach Niederneukirch bis zum Gasthof zum Hofgericht; hier sind wir gewissermaßen am Scheidewege, entweder, man fährt noch ein Stück weiter, dann links nach dem Waldhaus und besucht den Baltenberg, wozu man dann allerdings den ganzen Tag braucht, oder man fährt wie in der Ueberschrift gesagt vor dem Hofgericht rechts ab über Naundorf nach Gaußig. Von hier aus kann man den kürzeren Weg über Brösang nach Bautzen wählen oder man fährt über Göda nach Bautzen, welcher Weg sich besonders bei schlechtem Wetter empfiehlt. In dieser Weise erfordert die ganze Tour ja nach dem Aufenthalt längstens ½ Tag.
Vom Schützenplatz aus muß man den Berg hinab, zwischen Gasanstalt und Papierfabrik hindurch das Rad schieben und fährt dann dem Steigergerüst gegenüber rechts nach Teichnitz.
Will man jedoch den vorgenannten, etwas unbequemen Fußweg nicht benutzen, so fährt man die Gerberstraße hinab, (ein kleines Stück muß man laut polizeilicher Vorschrift absteigen) rechts über die Brücke durch Seidau, berührt hier die zur Einkehr bestens empfehlenswerte Radfahrerstation „Gasthof zum Schwan“ (Inh.: B. Bommersheim) und ist eben so schnell beim Steigergerüst angelangt, um rechts nach Teichnitz zu fahren. In Teichnitz fährt man rechts hinaus (die Restauration bleibt links) nach Dahlowitz (Es sei hier gleich bemerkt, daß hier die Wegweiser sehr gewissenhaft ausgeführt sind und bei Tage ein Verirren ausgeschlossen ist). Bevor man nach Dahlowitz gelangt, geht der Weg rechts nach Malsitz-Nimschütz; vor Dahlowitz kann man links wieder nach Bautzen fahren. In Dahlowitz selbst führt der Weg links nach Merka, geradeaus nach Großdubrau, von hier beim Gasthof vorüber bis zum Wegweiser, halten uns links und fahren durch herrlichen jungen Birkenwald nach Lomske und kommen hier beim Gasthaus zum lustigen Jäger auf die Hauptstraße. Geradeaus nach Königswartha, rechts nach Milkel, links über Grünbusch-Merka nach Bautzen. Diese Tour ist bei trockenem Wetter als Vergnügungstour bestens zu empfehlen und je nach dem Aufenthalt in 2–3 Stunden zurückzulegen.
Nach Neustadt kann man verschiedene Straßen benutzen; es fährt sich sehr angenehm bergab über Neukirch (wie Seite 7 beschrieben), Putzkau, Ottendorf, Berthelsdorf, Neustadt (wer hier irgend eine Auskunft wünscht oder eine Reparatur vornehmen lassen will, wende sich vertrauensvoll an das Gesellschaftshaus oder die Fahrradhandlung von
Herm. Knüpfer). Wenn man sich nicht übermäßig anstrengen will, kann man für diese Tour mit etwas Aufenthalt reichlich 3 Stunden rechnen. Die Straße ist sehr gut.
Von Neustadt aus kommt man wieder auf die am meisten benutzte Hauptstraße Stolpen, Fischbach, Dresden. Nach Dresden mehr Gefäll. Von Dresden interessanter vor Neustadt über Steinigtwolmsdorf. Von hier fast ununterbrochen bergab bis Bautzen.
Durch Coupon-Verkauf erworbene oder aus Versandhäusern entnommene Fahrräder etc. reparire ich nicht.
Händler haben bei Reparaturen Vorzugspreise.
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Bis Neukirch wie Seite 7 beschrieben. Man kommt in Ober-Neukirch beim Gasthof zur Krone auf die Hauptstraße und wendet sich links nach Steinigtwolmsdorf. Bis hierher geht es fast ununterbrochen bergauf, und wer nicht sattelfest ist, gebraucht 2 Stunden. Von hier aus kann man über Wehrsdorf nach Schirgiswalde und über Kirschau–Großpostwitz wieder nach Bautzen fahren. Die ganze Tour fährt sich unangenehm.
Man fährt die Muskauer Straße hinaus über Burk, Doberschütz, Plieskowitz, Malschwitz, Guttau. Sehr schön und in einer kleinen Stunde zu fahren.
Ueber Burk, Niedergurig, Zschillichau, Sdier, Commerau, über die Landesgrenze nach Lieske, über die Spree nach Uhyst, Boxberg, Nochten, durch Wald über Muskau. Die Straße ist gut und gebraucht man zu dieser Fahrt reichlich 3 Stunden.
Man fährt über Seidau, Teichnitz, Luttowitz, Merka, Grünbusch und ist in 45 Minuten in Milkel. Die Straße ist gut.
Die Löbauer Straße hinaus nach Löbau (1½ Stunde) wie Seite 24 beschrieben. Von Löbau über Niederottenhain, Strahwalde und Herrnhut (45 Minuten). Von hier durch das Eulholz, Euldorf, Großhennersdorf, Oberseifersdorf, Eckartsberg nach Zittau (60 Minuten). Die ganze Tour erfordert ca. 3½ Stunden. Die Straße ist gut, zum Teil bergig[WS 2]
Die Straße ist bis Weißenberg ziemlich eben, von da ab etwas bergig. Man fährt beim Carolagarten links über Nadelwitz–Wurschen–Kotitz nicht ganz bis Weißenberg hinein, sondern beim letzten Gasthof in Kotitz bereits rechts ab nach Löbau. Die Entfernung beträgt 21 Kilometer.
Ueber Hochkirch ist diese Tour Seite 24 beschrieben.
[7]Die kleineren Orte bis Großpostwitz sind hier übersprungen, weil bereits an anderer Stelle genannt. Bis Großpostwitz bei anhaltender Steigung 30–35 Minuten. In Großpostwitz rechts nach Schirgiswalde, das man in ca. 30 Minuten erreicht. Nach weiteren 25 Minuten überschreitet man die österreichische Grenze und ist in ca. 20 Minuten in Schluckenau in Böhmen angelangt. Um Unannehmlichkeiten vorzubeugen, ist es am sichersten sich bei den nächstgelegenen sächsischen Zollämtern nach den zollgesetzlichen Vorschriften in Oesterreich zu erkundigen.
Die ganze Tour erfordert ca. 2 Stunden und fährt sich sehr angenehm ohne erhebliche Steigung. Man wählt am besten den Weg über Seldau, Kleinwelka, Cölln, Schwarzadler, Holscha, Königswartha. Von hier gelangt man über Caminau, Groß-Särchen (Hauptstraße) oder über Commerau, Wittichenau nach Hoyerswerda.
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Nachdem man die Neusalzaerstraße erreicht, fährt man über die Orte Ebendörfel und Rascha und ist nach ca. 30 Minuten Fahrt in Großpostwitz angelangt. Kurz nachdem man am Gasthof zum Forsthaus vorüber, teilt sich die Straße. Man fährt links (rechts führt der Weg nach Wilthen) und kommt bald darauf nach Halbendorf, hier zweigt sich
Ferner zu Reparaturen:
bei etwaigen Unglücksfällen:
Salmiakfläschchen gegen Insektenstiche.
Zur Erfrischung:
wiederum links die Straße nach Cunewalde und Löbau ab. Das Ziel bleibt jedoch geradeaus und erreicht man nach wenig Minuten Fahrt das Dorf Wurbis, am Fuße des Bieleboh gelegen. Man fährt am Gasthof Wurbis vorüber, und nachdem man den steilen Berg hinauf ist, nähert sich uns rechts etwas seitwärts der Gasthof zum „Erntekranz“ welch’ letzterer den Herren Radfahrern und Touristen zur Einkehr aufs
Kegelbahn.
u. Reparatur-Werkstatt
[9] angelegentlichste empfohlen werden kann, da man hier gute Speisen und Getränke, und nebenbei bemerkt, einen gemütlichen Wirt vorfindet. Hat man hier Speise und Trank nach Herzenswunsch zugesprochen, setzt man neugekräftigt seinen Weg fort nach Oppach. Letzterer Ort ist bald erreicht, da die Straße zum größten Teil bergab führt. Die Strecke Großpostwitz–Oppach nimmt ungefähr 30 Minuten in Anspruch. Das nächste Ziel ist Neusalza, was in 10 Minuten zu erreichen ist. Von hier aus führt der Weg über Friedersdorf nach Ebersbach. Hier, bei Wünsche’s Fabrik angekommen, zweigt die Straße rechts durch den Eisenbahnviadukt nach Georgswalde–Rumburg (Böhmen) ab. Man fährt geradeaus durch ganz Ebersbach hindurch und kommt nach ca. einhalbstündiger Fahrt am Kreuzungspunkte der Chaussee Löbau–Rumburg in unmittelbarer Nähe des Gasthofes zum „Goldenen Löwen“ heraus. Man fährt oberhalb des „Goldenen Löwen“ über Walddorf, Eibau, Ober-, Mittel- und Niederoderwitz und ist nach ¾stündiger Fahrt am Schlangenwege angekommen. Von hier aus berührt man zunächst Herwigsdorf, fährt den Berg hinauf, kommt am Feldschlößchen, Pethau vorüber und ist nach 20 Minuten in der äußeren Weberstraße in Zittau angelangt,
[10] von wo aus man durch die Weberstraße nach dem Marktplatz kommt. Zur Einkehr in Zittau ist den Herren Radfahrern das Restaurant zur Post (Inhaber Hugo Löbel, Bautzenerstraße) empfohlen, wo gleichzeitig Gelegenheit geboten wird, während einer Besichtigung der Stadt Zittau, die Räder gratis aufbewahrt zu erhalten. Von hier aus kann man dieselbe Tour wieder zurück oder auf einer an anderer Stelle beschriebenen Nebentour, je nach der Zeit, die Rückfahrt antreten.
Diese Tour nimmt 90 Minuten in Anspruch. Der Weg führt über Kleinschönau, Zittel, Reibersdorf, Reichenau, Reh, Friedland. Die Straße ist gut. Zwischen Reh und Friedland achte man auf die Warnungstafel.
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Die Tour erfordert ungefähr 2 Stunden Zeit und berührt die Orte Grottau, Schloß Grafenstein, Kratzau. Die Straße ist gut aber bergig.
Eine größere Tour, welche in der geradesten Linie ein Stück durch Böhmen führt und ca. 5 Stunden Zeit ohne Unterbrechung erfordert. Man berührt dabei die Orte Hörnitz, Großschönau, Warnsdorf, Rumburg, Schluckenau, Hainspach, Neustadt, Langenwolmsdorf, Stolpen, Fischbach, Weißer Hirsch, Dresden.
Wer jedoch der Unannehmlichkeiten wegen nicht gern durch Böhmen fahren will, schlage seinen Weg ein über Herwigsdorf, Oderwitz, Ebersbach, Neusalza, Oppach, Steinigtwolmsdorf (allerdings etwas bergig, da dieser Weg über den Hochwald führt, dafür aber herrliche Waldpartie) nach Neustadt. Wer genügend Zeit zur Verfügung hat, kann diese Partie auch über Löbau–Bautzen (Seite 24) ausführen. Straße größtenteils gut, aber bergig.
Straße sehr schön, etwas bergig, über Hirschfelde bis Ostritz (wie in der folgenden Tour), dann über Leuba, Deutschossig, nach Görlitz. Erfordert 1¾ Stunden Zeit.
Von Zittau aus fährt man bie Görlitzerstraße hinaus nach Hirschfelde. Die Straße ist sehr gut und ist diese Strecke in einer reichlichen halben Stunde zurückzulegen. Von Hirschfelde aus setzt man den Weg die Görlitzerstraße fort, berührt die Orte Kloster Marienthal, Altstadt und gelangt bald darauf nach Ostritz. Auch hier ist die Straße gut aber teilweise recht bergig und ist für diese Strecke eine Stunde zu rechnen. Von hier nach Bernstadt, welche Strecke ebenfalls bergig ist, gebraucht man eine halbe Stunde Zeit. Von Bernstadt fährt man die Bautzenerstraße hinaus über Kemnitz und gelangt nach ca. 50 Minuten nach Löbau. Straße gut, wenig Steigung. Von Löbau aus berührt man die Orte Eiserode, Plotzen, Hochkirch, Steindörfel, Kubschütz, Jenkwitz und ist nach einer guten Stunde Fahrt in Bautzen. Straße gut, anfangs bergig.
Dies ist ebenfalls eine kleine Vergnügungstour, welche sich in ganz kurzer Zeit zurücklegen läßt. Man berührt dabei das Bergschlößchen in Strehla, fährt hinter Soculahora links die Kirschenallee hinab nach Jenkwitz oder wenn man diese Tour etwas weiter ausdehnen will, beim Kreuzweg rechts hinauf durch Wald über Blösa nach Jenkwitz und dann die Hauptstraße zurück nach Bautzen.
Nachdem man unterhalb des Gasthofes „Zu den drei Linden“ die Spreebrücke überfahren, biegt man rechts ein, fährt den steilen Berg hinan, kommt an der Gottwald’schen Strumpfwarenfabrik vorüber und fährt geradeaus
[13] direkt auf der Dresdenerstraße nach Göda. In Göda angekommen sind ungefähr 25 Minuten vergangen. Von hier aus berührt man den Ort Spittwitz, kommt an dem Gasthof „Zum sächsischen Reiter“ und später am „Goldenen Löwen“ vorüber und hat nach ca. 65 Minuten die Bautzener Straße in Bischofswerda erreicht, welch’ letztere direkt nach dem Markt führt. Von hier biegt man nach der Kamenzerstraße ein und erreicht bald das Dorf Rammenau. Unterhalb Rammenau teilt sich die Straße, man fährt rechts (links führt der Weg nach Hauswalde–Bretnig–Großröhrsdorf), fährt am Gasthof „Zum heitren Blick“ vorüber, passiert das Dorf Rauschwitz und ist bald darauf in Elstra, welche Straße gut 40 Minuten beansprucht. Von hier aus führt der Weg die Kamenzerstraße weiter über die Orte Prietitz und Wiesa nach
Kamenz. Von hier aus fährt man in 30 Minuten nach Panschwitz, Kloster Marienstern, dann berührt man die Orte Prischwitz und Bloaschütz und kommt bald darauf auf dem Ausgangspunkt, der Dresdener Straße, heraus. Man biegt links ein uns ist nach 45 Minuten wieder in Bautzen angelangt. Diese Tour ist teils recht bergig, aber nach jedem Wetter fahrbar.
Von Elstra fährt man die Kamenzerstraße heraus und gelangt alsbald nach dem Orte Kriepitz, von hier fährt man den Hohnberg hinauf, kommt nach Jauer und ist bald darauf in Prischwitz und Kloster St. Marienstern. Diese Strecke erfordert 20 Minuten. (Näheres siehe Kamenz–Bautzen).
Auf dieser Tour berührt man die Orte Zschornau, Schiedel, Oßling, Wittichenau und ist in 1½ Stunden in Hoyerswerda. Die Straße ist fein.
Die ganze Tour erfordert eine gute Stunde, die Straße ist tadellos, wenn auch teilweise bergig und führt durch den einzigen größeren Ort Reichenbach.
Die ganze Tour erfordert ohne Aufenthalt 2 Stunden Zeit. Die gerade Tour ist über Unwürde, Melaune (45 Minuten), Seifersdorf, Niesky. Die Straße ist durchweg gut und hat ganz wenig Berg.
über Schönbach ebenfalls 45 Minuten.
Ueber Oelsa, Groß- und Klein-Dehsa, Halba, Ober- Mittel- und Nieder-Cunewalde. Ca. 45 Minuten.
Auf dieser Tour berührt man die Orte Beiersdorf und Lauba und ist in 1 Stunde in Löbau. Straße gut. Die erste Oppacher Fahrradfabrik kann jedermann auf das Beste empfohlen werden.
[14]Durch vorzügliche maschinelle Einrichtungen mit elektrischem Antriebe bin ich in der Lage, wirklich etwas Gutes und dabei Preiswertes liefern zu können.
Diese Tour erfordert ca. 1¾ Stunden. Die Straße ist gut, jedoch bis nach Neugersdorf teilweise bergig. Von Neugersdorf aus überschreitet man die Grenze und gelangt nach Aloisburg. Hier bietet das Gasthaus zur Tanne, gegenüber dem K. K. Zollamt, angenehmen Aufenthalt, da für gute Biere und Weine von Seiten des Wirtes gesorgt ist. Von Aloisburg bis Rumburg geht der Weg zum größten Teil bergab und ist diese Strecke in 15 Minuten gut zurückzulegen.
Man fährt über die Bautzen–Neusalza–Zittauer Straße nach Wehrsdorf und ist in 40 Minuten in Steinigtwolmsdorf, von hier geht es durch den Hochwald, an der Hochwaldschänke vorüber nach Neustadt. Zur ganzen Fahrt gebraucht man 1½ Stunde.
Der gerade Weg führt über Langburkersdorf, Hofhainersdorf, Lichtenhain, Altendorf nach Schandau und erfordert ca. 1½ Stunde Zeit.
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Ueber Dittelsdorf, Großhennersdorf, Euldorf, Herrnhut. Zu dieser Tour braucht man ca. 1 Stunde, bis Großhennersdorf schlechte Wege.
Diese Tour fährt sich sehr angenehm über Leutersdorf; sobald man Leutersdorf im Rücken hat, fährt man bei der Windmühle rechts nach Spitzkunnersdorf durch Wald am Forsthaus vorüber nach Großschönau. Die Straße ist gut und erfordert die ganze Tour eine kleine Stunde. In Spitzkunnersdorf bietet der Gasthof zum Kretscham und Schützenhaus überaus angenehmen Aufenthalt.
Diese Tour kann man auch über Seifhennersdorf-Warnsdorf machen, hat aber die Unannehmlichkeit, ein Stück durch Böhmen zu fahren.
empfiehlt seine der Neuzeit eingerichteten angenehmen Lokalitäten, sowie grossen Konzert- und Ball-Saal, freundliche Fremdenzimmer den Herren Radfahrern, Touristen und Gesellschaften aufs Angelegentlichste. Gleichzeitig bringe ich meinen neuangelegten Garten in empfehlende Erinnerung.
einzige Fahrrad-Handlung und Reparatur-Werkstatt
Nur Nebenweg. Man berührt die Orte Neudorf, Johnsdorf, Neu-Oppitz und ist in kurzer Zeit in Milkel.
Allen denjenigen, welche gelegentlich Bautzen berühren, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten dieser altehrwürdigen Stadt in Augenschein zu nehmen, seien auch ganz besonders auf die nachstehenden Empfehlungen aufmerksam gemacht. Als eine der neuesten Sehenswürdigkeiten Bautzens gilt u. a. das Hotel und Vergnügungs-Etablissement zur Krone.
[18] Hauptsächlich haben Radfahrer großes Interesse an einer zweckmäßigen und dauerhaften Bekleidung und können die Fabrikate der Firma Otto Gottwald, Bautzen, Jedermann empfohlen werden.
Wer sich für Gartenwerkzeuge interessiert, versäume nicht, die illustrierte Preisliste der Firma Oskar Butter, Bautzen, zu verlangen.
Auch der altbekannte Gasthof „Münchner Hof“ bietet einen angenehmen, bequemen und ungenierten Aufenthalt für Radfahrer in jeder Beziehung.
Gleichzeitig sei an dieser Stelle mit betont, daß sich Jedermann an die in diesem Buche empfohlenen Firmen mit größtem Vertrauen wenden kann.
welche in Besitz dieses Buches kommen, lassen wir nachstehend einige unbedruckte Blätter folgen und gestatten wir uns die Bitte auszusprechen, die gelegentlich durch die Oberlausitz unternommenen Touren auf denselben zu notieren und an uns einzusenden, damit das im nächsten Frühjahr erscheinende
an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt.
Im Voraus besten Dank