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Nachruf
von dem Riegenmeister der Missionszöglinge K. Bergold.




 Im Namen der Missionszöglinge, meiner Brüder, lege ich diesen Kranz als ein Zeichen unserer Liebe an dem Grabe unseres nun seligen Herrn Inspektors nieder. Wir wissen, was wir an ihm verloren haben: nicht nur einen hochbegabten Lehrer, sondern auch einen treuen Vater und Berater. Uns trifft der Verlust mit am nächsten, aber wir trösten uns des HErrn, der zu seinen Jüngern gesagt hat, als er im Begriff war, von ihnen zu scheiden: „Ich will euch nicht Waisen lassen, ich komme zu euch.“ Dieser HErr wird auch für uns weiter sorgen. Unserm lieben Herrn Inspektor aber wollen wir in unserm Herzen ein Denkmal setzen, das dauerhafter ist als Erz und Stein: wir wollen nicht vergessen, daß wir seine Schüler gewesen sind. Für seine Arbeit an uns möge ihm der HErr ein reicher Vergelter und großer Lohn sein.




Empfohlene Zitierweise:
Hermann von Bezzel: Zum Gedächtnis des Herrn Johannes Deinzer. C. H. Beck, Nördlingen 1897, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zum_Ged%C3%A4chtnis_des_Herrn_Johannes_Deinzer_25.png&oldid=- (Version vom 20.7.2016)