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Eine reiche Quelle floß auf öffentlichem Platz; ihr Wasser ward zu vielfachem Gebrauch der Menschen hie und dorthin abgeleitet, in den Pallast, in die Häuser der Kranken und Gesunden, in die öffentlichen Gebäude. Nirgend fehlte Wasser, jedem Ort floß es in seinen Röhren zu.
Da ließ sich der, der den Pallast bewohnte, von den Künstlern einreden, in seinem Pallast einen prächtigen Brunn aufzuführen, aus dem fortan durch geheime Röhren das Wasser jedermann mitgetheilt werden sollte; und zwar sollten Thierfiguren in mancherlei Gestalt es hie und dort ausspritzen.
Damit dies ins Werk gerichtet werden könnte, wurden die Röhren, die von der öffentlichen Quelle leiteten, zuerst vermindert, nachher ganz
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/47&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/47&oldid=- (Version vom 1.8.2018)