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Stämme, morsche Balken, morsche Kreuze, zerfallende Thürme, stumpfe Degen, zerrißne Fahnen, ausgelöschte Fackeln, verschimmeltes Brot, durchlöcherte Beutel – alles war verfänglich und verdächtig.

„Dank dem Himmel, rief endlich die mahlende Dichtkunst im Zorn aus, daß er die Freiheit der Menschen doch noch auf Eine Weise gesichert hat, durch Gedanken. Denken darf man doch auch bei den Scythen, was man bei ihnen weder thun, noch reden, weder bilden, noch mahlen darf.“

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)