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den auch Du ehrbar und redlich nennest, nicht wenig gestärkt, alle Gelehrten und Kunstliebenden D. Nation sich in Freuden und Frolocken erhaben, und gleich als nach einem trüben Wetter von der Freudenreichen Sonne erquickt worden. Dagegen die boshaftigen Kurtisanen und Romanisten, die mich verlassen gemeynt, und derhalben nahet einen Triumph von mir geführt hätten, da sie gesehn, daß ich mich an eine veste unerschütterte Wand gelehnt hab’, ihren Stolz und Uebermuth gegen mir etwa niedergelassen, sich fast ingethan und kleines Lauts worden. Für solche deine Wohlthat dir gnugsamen Dank zu sagen, hab’ ich nicht Mangel an Gemüth und Willen, sondern am Glück und Vermögen. Wird mir aber je eine bessere Zeit erscheinen, und sich Aenderung des Glücks (als denn meine freye Hoffnung zu Gott ist) begeben, will ich dir allem Vermögen nach u. s. f. auch

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/371&oldid=- (Version vom 1.8.2018)