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unsrer Bestimmung. Sie weben das Grundgewebe, in welches spätere Schicksale und eine reifere Vernunft nur den Einschlag geben.

Hutten ging überdrüßig von Kölln nach Frankfurt, dessen reizende Lage er, vermuthlich für seinen Eitelwolf, in Versen beschrieb. Freundschaft also lockte den ersten Sproß des jungen Dichters hervor; diese Muse verließ ihn auch nicht in seinem ganzen Leben.

Jugendliche Unruhe trieb Hutten hierauf nach Italien, zuerst als Kriegsmann unter Maximilian, der damals Podua belagerte, b)[1] Und hier


  1. b) Die in diesem Feldzuge geschriebenen kleinen Gedichte Huttens sind voll Patriotismus für Deutschland und dem Kaiser, voll ächten Kriegermuths gegen die Venetianer, am meisten aber gegen die Franzosen. Manche von diesen sind so charakteristisch, als ob sie zu unserer Zeit gemacht wären, und würden vielen Lesern in einer guten Uebersetzung wohl thun. Die Nationen bleiben sich immer gleich bis ans Ende der Tage.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 334. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/350&oldid=- (Version vom 1.8.2018)