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Als die Zeitung meldete, im neuen Deutschen Merkur sey Huttens Bild und Leben erschienen, erröthete ich über meine Schuld, wie lange ich diesem edeln deutschen Manne auch ein kleines Denkmal zu setzen Willens gewesen. Er starb als ein Flüchtiger, als ein Vertriebener, und hatte zuletzt nicht, da er sein Haupt hinlegte; nur eine Schreibfeder fand man nach seinem Tode bei ihm und einige Briefe seiner Freunde. – Wie sein Nachlaß war, soll und kann auch nur dies Denkmal werden: ein glatter Stein auf seinem Grabe, oder ein Brief von Freundes Hand über seinen Tod und über sein kurzes, stürmiges Leben.

Wenn ein junger, feuriger Mann schon in Jahren, die andre noch als Pflanzen wegträumen, ein Mann fürs Vaterland ist, der den faulen Weg und die ruhige Lebensart der Mönche

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 329. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/345&oldid=- (Version vom 1.8.2018)