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Hofft, es soll wieder werden gut.
Ach, wie gar mag ich sprechen nicht,
Wie sichs hält, wenn dies Licht anbricht
Und wird dabei gehört ein Gesang,
Wie aller Freuden ein Anfang –
Der lautet: „Wohl dem Menschen, wohl?
Der die Welt kann verlassen!
Und lebet, wie ein Christ thun soll,
Geht auf des Himmels Strassen,
Der wird zuletzt, des Leids ergetzt,
In Freud gesetzt,
Da ihn kein Feind nicht mehr verletzt,
Drum komm hieher, du Gottes Braut,
Dich holet heim, dem du vertraut.“
O Wunder groß! was seh ich hier!
Der Himmel macht eine helle Thür.
Die Sonn muß vielmal heller seyn,
Will sie gleichen dem hohen Schein.
Nun ist das Erdreich ganz erleucht,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/276&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/276&oldid=- (Version vom 1.8.2018)