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sehr ungleiche Männer, beide aus dem Wirtembergischen, zeichneten sich in dem damaligen Unwesen der Dinge Deutschlands vor andern an feinerem Geist aus; und es war natürlich, daß beide sich in der Poesie versuchten. Ich lege Ihnen darüber ein paar vor zwölf Jahren gedruckte Briefe bei, die ich nur hie und da nach meiner jetzigen Denckart verändert habe: denn, daß ich mich selbst ausschreibe, muthen Sie mir wohl nicht zu; und wozu sollte es auch in dieser Sache dienen?


Brief
über Johann Valentin Andreä

deutsche Gedichte. 36)[1]

Johann Valentin Andreä, gebohren 1586. im Wirtembergischen, ein Enkel des Jacob Andreä, 37)[2] der zur Formula concordiæ sich so geschäftig


  1. 36) Deutsches Museum 1779.
  2. 37) Der Enkel hat das Andenken seines Großvaters auf eine sehr würdige Art zu erneuren gesucht. S. Fama Andreana reflorescens s. Jac. Andrae vitæ, suneris, scriptorum etc. recitatio. Argent. 1630. 12.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 249. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/265&oldid=- (Version vom 1.8.2018)