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B. Der Arme ist ihrer sich bewußt mit Schmerzen.

A. Der Reiche zieret die Kirche aus.

B. Der Arme ist Gottes Heiligthum selbst.

A. Der Reiche ruhet unter einem Marmor.

B. Der Arme in seiner Mutter Schoos.

A. Der Reiche geht in der Umarmung seiner Freunde von hinnen.

B. In Armen der Engel fliegt der Dürftige empor. Doch wozu die beschwerlichen Gegensätze weiter? Daß nichts untreuer als der Reichthum, nichts getreuer als die Armuth sei, wird im Tode des Menschen am sichtbarsten. Er ist der Punkt, in welchem uns übel-erworbene Güter quälen, viele gehabte Mühe uns ekelt und verdrießt. Die thörichte Unruhe unsres Lebens beschämt uns: denn vergebens rufen wir jetzt alle jene Hülfe an, auf welche wir uns bisher verließen: jenen Himmel, der vor allen andern auf uns herabsah, günstige Sterne, eine Erde, die uns diente, Wissenschaften, in denen unser Stolz empor flog, Reichthümer,

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/174&oldid=- (Version vom 1.8.2018)