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8. Noe opfert Gott, und macht Bündnuß mit ihme.

Als Noe aus der Arch kaum ausgezogen war,
So opferte er Gott, und bauet ein Altar,
So daß der süße Rauch von Gott selbst wird gerochen,
Da legte sich der Zorn, der Friede war versprochen.

9. Die Erbauung des Thurns zu Babel.

Geduld mit dem Gebäu! Zieht ein den Uebermuth!
Empfindet eure Straf, hört, was der Himmel thut.
Die Sprache ist verwirt, so daß ihr werdet müssen
In aller Welt vertheilt den eiteln Hochmuth büßen

10. Die Brunst zu Sodoma.

Es brennet Sodoma und noch mehr geile Städt,
Doch glaubt, daß Abraham sie noch erhalten hätt,
Wenn Gott auch nur zehn Mann gerecht darin erfunden;
So hätt die Güttigkeit die Schärfe überwunden.

14. Joseph wird von seinen Brüderen in ein alte Cistern versperch.

Seht da schon wiederum den Schwarzen Bruder-Neid!
Der seinen Ursprung hat von einem bunten Kleid,
So Jacob seinem Sohn aus Zärtlichkeit gegeben,
Das kost den Joseph hier bey einer Stimm das Leben.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/9&oldid=- (Version vom 5.7.2024)