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Erste Tafel.

Die Erschaffung der Welt.

Hier komme Unthier nun! komm, sag ohn Götterey
Mit Wahrheit, und Vernunft, daß es ein Gott nicht sey:
Doch kämpfe noch zuvor, erlege meine Waffen,
Zeig, daß die Welt sich selbst, und wer den Mensch erschaffen?

2. Adam isset von der verbottnen Frucht.

O Adam geh zurück! flieh vor der Schlangen List;
Hör nicht des Weibes Wort, so glatt und schön es ist.
Allein ich ruf zu spät der Vater ist gefallen,
Er schlückt den Tod vor sich, und auch uns Kindern allen.

3. Adam wird aus dem Paradies vertrieben.

Nun Adam bist du weis, wie es die Schlang gesagt,
Doch, eben dieses ist, was dich am mehrsten plagt.
Ach! wärest du nur stäts unwissend weis geblieben!
So hätte dich Gott nicht ins Elend hin getrieben.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/7&oldid=- (Version vom 5.7.2024)