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16. Absolom wird an einer Eich erstochen.

Was hast du vor ein Streit verwegner Absolom?
Der Vater wird bekriegt, o ungerathner Sohn!
Allein du giebst die Flucht, und bleibst am Eichbaum hangen
Allwo durch Joabs Hand du hast dein Lohn empfangen.

17. David beweint feinen Sohn Absolom.

Getreues Vateraug daß seinen Sohn beweint,
Der es doch immer bis als Feind mit ihm gemeint.
Drum wische ab die Thrän, du sollt izt nicht mehr weinen:
Ein Joab rathet es, du sollt getröst erscheinen.

18. Heli fallt und stirbt, als die Arch Gottes gefangen wird

Ein Heli fallt und stirbt, empfindet nun die Frucht
Der großen Zärtlichkeit, und schlechten Kinderzucht.
Doch nicht nur er allein hat seine Straf empfangen,
Das ganze Heer verliert, die Bundslad wird gefangen.

19. David tanzet vor der Arch, und wird von Michol verspottet.

Es kommt die Arch des Herrn, und David singt und tanzt
In einem schlechten Kleid, und nicht in Purpur glanzt;
Drum Michol seine Frau beliebt ihn zu verspotten.
So pflegt, die stolze Welt die Tugend auszurotten.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/11&oldid=- (Version vom 5.7.2024)