Max Horkheimer (Hrsg.): Zeitschrift für Sozialforschung, 3. Jg 1933, Heft 1 | |
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als Techniker an seinen Platz gestellt, indem sie über seine Technik dem Proletariat Verfügung zuerkannten, weil nur dieses auf ihren fortgeschrittensten Stand angewiesen ist. Mit einem Wort — und das ist ausschlaggebend — sie haben das, was sie erreichten, kompromisslos, auf Grund der ständigen Kontrolle ihres eigenen Standorts erreicht. Sie haben es als Intellektuelle erreicht — und das heisst auf dem weitesten Wege. Denn der Weg des Intellektuellen zur radikalen Kritik der gesellschaftlichen Ordnung ist der weiteste wie der des Proletariers der kürzeste. Darum der Kampf, den sie Barbusse und allen denen ansagten, die im Zeichen der "Gesinnung" bestrebt sind, diesen Weg abzukürzen. Darum gibt es für sie unter den Arme-Leute-Schilderern keinen Platz.
Der Kleinbürger, der sich entschlossen hat, mit seinen libertären und erotischen Aspirationen Ernst zu machen, hört auf, jenen idyllischen Anblick zu bieten, den Chardonne in ihm begrüsst. Je unerschrockener und entschiedener er jene Ansprüche zur Geltung bringt, desto gewisser trifft er — auf einem Wege, der zugleich der weiteste und der für ihn allein gangbare ist — die Politik. Im gleichen Augenblicke hört er auf, der Kleinbürger zu sein, welcher er war. "Die revolutionären Schriftsteller erscheinen, heisst es bei Aragon, falls sie von bürgerlicher Herkunft sind, wesentlich und entscheidend als Verräter an ihrer Ursprungsklasse." Sie werden zu militanten Politikern: als solche sind sie die einzigen, die jene dunkle Prophezeiung von Apollinaire, mit welcher wir begonnen haben, deuten können. Sie wissen aus Erfahrung, warum das Dichten — das einzige, dem sie diesen Namen noch zuerkennen — gefährlich ist.
Cette étude nous offre une analyse de l'attitude des écrivains français contemporains au point de vue social. L'auteur esquisse a grands traits le développement de cette attitude en commençant par Maurice Barrès et décrit les nombreux essais tentés par des écrivains de valeur qui ont voulu s'inspirer de la pensée bourgeoise et représenter cette classe par le moyen de la littérature. La doctrine politique du radical-socialisme d'Alain y est comparée avec le traditionalisme de Barrès. Les efforts de Charles Péguy et de Julien Benda vers une conception normative de la notion du "clerc", de "l'être intellectuel" sont décrits quand à leur essence et à leurs limitatons. Une digression sur quelques aspects de belles-lettres: Roman populaire, Ferdinand Céline, Julien Green, fait suite. L'antagonisme entre le poète et l'écrivain sert de trame à une étude de l'œuvre de Paul Valéry, dans lequel cet antagonisme apparait le plus nettement. L'orientation sociale actuelle de l'écrivain français se conçoit le mieux lorsqu'on étudie l'œuvre
Max Horkheimer (Hrsg.): Zeitschrift für Sozialforschung, 3. Jg 1933, Heft 1. Librairie Felix Alcan, Paris 1934, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_f%C3%BCr_Sozialforschung_-_Jahrgang_3_-_Heft_1.pdf/79&oldid=- (Version vom 20.8.2022)