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Düster grollend stand Frau Schnaglow am Fußende des Bettes, in welchem die bewußtlos in der Lehmgrube aufgefundene Käthe lag.

Wie diese dorthin gelangt, konnte sie sich nicht erklären.

Käthe antwortete ihr, auch als sie wieder zu sich gekommen war, auf keine Frage, so entsetzlich waren die Qualen, unter denen sie unaufhörlich stöhnen mußte.

Eine Frühgeburt stand bevor, die alle Pläne und Hoffnungen der Hebamme inbezug auf Käthe vernichtete und ihr sogar die Möglichkeit benahm, auf ihre Kosten zu kommen.

Daher überließ sie Madi die ganze Pflege und begnügte sich mit der Rolle einer Zuschauerin.

Nur ab und zu brummte oder jammerte sie, wenn sie all ihre Auslagen berechnete.

Auch Madi teilte ihren Kummer über den Verlust all der Vorteile, die eine so kräftige Amme in Aussicht gestellt hatte.

Daher quälte sich Käthe stundenlang fast immer mutterseelenallein und biß sich vor Schmerz in die Finger oder zerraufte sich das Haar oder zerriß die Bettwäsche.

In dem engen, dumpfen Stübchen fehlte es an frischer Luft, da auch das Fenster dicht verhängt war und niemals geöffnet wurde, damit Vorübergehende die Schmerzenslaute nicht hören konnten.

Als die Dämmerung herabsank, lag Käthe noch

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 444. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/444&oldid=- (Version vom 1.8.2018)