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an. Dieser Jähzorn konnte von schlimmen Folgen sein. Daher beschloß er, sich um so schneller aus dem Staube zu machen. Sah sie doch aus wie eine Rasende!

Mit kräftigem Ruck sie von sich stoßend, rief er wütend: „Da hast du mein Kind!“ und lief wie von Sinnen in der Richtung nach dem Nachbargarten davon.

Käthes Brust entrang sich ein markerschütternder Schrei, nur ein einziger…

Nach dem Stoße der kräftigen Männerhand schwankte sie auf den Füßen… taumelte einige Schritte zurück… und… stürzte von der steilen Höhe in die alte Lehmgrube hinab.

Die gelbliche, aufgeweichte Erde dort nahm willig den ohnmächtigen Körper auf, dessen dunkle Masse scharf sich abhob von dem hellen Grunde.

Johann durcheilte inzwischen schnell die Gärten, um seine Begleiter einzuholen, die ihm schon weit voraus waren und sich nicht wenig darüber wunderten, was den Lustigsten von ihnen so lange zurückhalten konnte, daß er zu der längst verabredeten Kegelpartie zu spät kam.

Als Johann endlich erschien, begrüßten sie ihn mit allerlei zweideutigen, schlechten Witzen.

Er aber gab zu verstehen, irgend ein kleines Liebesabenteuer habe ihn unterwegs etwas aufgehalten.

Und nicht wenig beneideten ihn seine Kumpane, daß ihm so leicht und am hellen Tage so etwas begegnete, indem sie seufzend ausriefen: „Ach! Wer doch auch solches Glück hätte!…“

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 443. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/443&oldid=- (Version vom 1.8.2018)