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Stadt gegangen, mißmutig über diesen Tod, der ihr nur Kosten verursachte.

Madi saß an der Wiege des Kleinsten, da sie jeden Augenblick den Besuch der Mutter, jener bleichen Lehrerin, erwartete. Daher benutzte Käthe die ihr jetzt selten gebotene Freiheit. Und dennoch hüllte sie sich trauriger und verzagter als jemals in ihr Tuch.

Diese Sommerpracht und Wärme und all dies blendende Sonnenlicht verursachte ihr förmliche Schmerzen und dabei fühlte sie sich so elend und verlassen.

Sehnlichst erwartete sie heut Marys Besuch. War sie doch immer noch die einzige gute Seele, die ihr ein freundliches Wort gönnte.

Plötzlich raschelte etwas im Gebüsche des Nachbargartens.

Dort drängten sich, laut lachend und sprechend, einige Männer hindurch.

Sonntags kürzten sich Spaziergänger auf diese Weise öfters den Weg, indem sie durch die Gärten der kleinen Häuser gingen.

Die niedrigen Zäune reichten nicht bis an den Rand jenes Abgrundes, und so gelangte man leicht aus einem Garten in den anderen.

Dort war sogar eine Art von Fußweg ausgetreten, der nur selten benutzt wurde, manchem aber wohlbekannt war.

In den Gärten saßen öfters die Mädchen im Sonntagsstaate und auch dies bestimmte die jungen Leute zur Wahl dieses Richtweges.

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 436. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/436&oldid=- (Version vom 1.8.2018)