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Sofort wurde Käthe aus der Küche entfernt und alles vorbereitet zur Beerdigung.

Nach einigen Stunden schon trug man den ärmlichen kleinen Sarg hinaus, der mit keinem Namen bezeichnet war.

Dies Kind hatte ja überhaupt keinen Namen!…

Ein Sonntag war es, hell und klar, als Käthe sich aus dem Garten hinter dem Häuschen mühsam hinausschleppte.

Am blauen wolkenlosen Himmel strahlte die Sonne und warf ringsumher ihren goldigen Glanz.

Das Häuschen stand auf einer Anhöhe, die auf einer Seite allmählich nach dem Stadtwall, auf der anderen steil nach dem Rande der sogenannten „alten Lehmgruben“ abfiel.

Die rege Abfuhr des Lehms schuf dort einen förmlichen Abgrund, dessen gelblicher Boden stark durchfeuchtet war. Über der tiefsten Lehmgrube erhob sich der Garten. Mitten aus dem frischen Grün senkte sich fast gradlinig die schroffe Lehmwand herab. Selten nur betrat ein menschlicher Fuß diese Stätte. Alle eilten dort auf dem Walle vorüber vor das Tor hinaus. Nur Liebespärchen, die sich nach Einsamkeit sehnten, machten dort in der Nähe einmal Halt. Vor dem Tore begegneten sich alle, und jedes rühmte sich, den besten Weg gewählt zu haben.

Käthe legte sich dicht am Rande der Anhöhe auf den grünen Rasen.

Ihre Pflegerin war nach dem kleinen Sarge in die

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/435&oldid=- (Version vom 1.8.2018)