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Als der gelbliche Lichtschein hauptsächlich auf die nackten Füße dieser Statue im Fischnetze fiel, blickte Käthe ängstlich nach der weißen regungslosen Gestalt mit den ausgestreckten Armen.

Ach, sie erkannt dieselbe nur zu gut.

Eine Magd, wie sie selbst, hatte sie unverhüllt sich in Ton für ein paar Groschen nachbilden lassen.

Bei diesem Gedanken durchschwirrte ein Chaos Käthes Sinn. Auch ihr hatte man solchen Verdienst angeboten, den sie aber ablehnte, stolz auf ihre Arbeitskraft und ihrer Hände Arbeit, in die sie sich für immer einspinnen wollte. Heut aber, wer weiß – Hunger und Not, das ist eine harte Schule. Heut würde sie nicht mehr so entrüstet sein, wenn jener kleine Herr ihr dasselbe anböte. Vielleicht erklärte sie sich doch dazu bereit, wenn er ihr erlaubte, irgend eine Hülle umzubehalten. Dann stellte sie sich ebenso hin mit ausgestreckten Armen, wie jenes Weib, das dort im erlöschenden Lichtscheine noch blinkte…

Inzwischen breitete ihr der Taubstumme seinen Strohsack zu den Füßen der Nixe hin und zeigte lachend auf dies elende Lager. Sie aber dankte ihm mit einem Kopfnicken für seine Gastfreundschaft.

Als sie vor Ermattung auf den Strohsack sank, biß sich der Kleine vor Freude in den Finger und stand noch lange vor ihr, bis sie die Augen schloß.

Nur ab und zu noch warf das erlöschende Licht wie im Krampf oder im Tanze den flackernden

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 383. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/383&oldid=- (Version vom 1.8.2018)