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sah und schleppte dann sich weiter in der Richtung des Invalidenparkes.

Endlich wandte sie sich seitwärts auf immer sich schlängelnden Wegen nach dem Gebüsche, welches den steilen Rand des Stadtparkes bedeckte.


Dort war es schon stockfinster.

Im Gebüsche knackten dürre Zweige unter ihren behutsamen Schritten.

Flüsterworte, ab und zu auch Flüche und Verwünschungen drangen aus dem dichten, vom nächtlichen Schatten verhüllten Gebüsche.

Zu Füßen der Anhöhe blinkte mit tausend Lichtern die Stadt, überragt von der dunklen Masse der Türme und Kreuze.

Hie und da lag noch Schnee und die dicht aneinanderstehenden Baumstämme bildeten förmliche Schlupfwinkel in dem noch unbelaubten Gebüsche.

Feuchtigkeit und Kälte hafteten noch an dem durch keinen Sonnenstrahl erwärmten Erdboden.

Und dennoch strauchelte Käthe nicht selten über ein menschliches Wesen, welches, nur in Lumpen gehüllt und zitternd vor Frost, unter einem Baumstamme auf der feuchten Erde kauerte.

Oft stieß sie auch auf eine größere Gruppe von Leuten, die miteinander in stiller Nacht sich flüsternd berieten, wie sie am besten zu einem Stückchen Brot gelangen könnten.

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 354. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/354&oldid=- (Version vom 1.8.2018)