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Schürze, was die Serviette unter dem Arm für die Kellner ist.

Felix arbeitete nur selten. Zwar war er angeblich Schneidergeselle. Bei welchem Meister aber er arbeite, das wußte kein Mensch.

Tagelang rauchte er seine „Habanna“ und besserte seine Anzüge aus. Mittags aß er in Garküchen. Niemals sprach er von Weib und Kindern…


Von der Haustür aus lenkte Käthe schnell ihre Schritte nach rechts.

Einige Straßen durcheilend, ging sie jedem aus dem Wege und atmete tief und schwer unter dem Einflusse der Hitze. Das Kopf und Arme verhüllende Tuch belastete sie sehr und drückte sie fast zu Boden.

Der blaue Himmel über ihr schimmerte ins Graue, trotz aller Durchsichtigkeit. In der Mitte die Sonne erschien ihr so riesengroß und so goldig und rund, wie ein Dukaten und ganze Ströme ergoß sie von goldenem Lichte.

Alles verschwand vor ihr in dieser trockenen Flut: Die Dächer mit den blinkenden Rinnen, die Springbrunnen auf den Plätzen, fast beschämt von dem dunklen Blau des Wassers in den Becken mit ihrer steinernen Einfassung und die kleinen Bäumchen in den Vorgärten.

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Gabriela Zapolska: Käthe. Berlin o. J., Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zapolska_K%C3%A4the.djvu/029&oldid=- (Version vom 1.8.2018)