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gerichteter Ätherwind (vent relatif de l’éther) mit demselben Absolutbetrag

1)

der relativen Äthergeschwindigkeit.

Die gedachte Drehung des Systems erfolge links () herum,

dann geht der relative Ätherwind im Verhältnis zu dem ruhend gedachten System rechts () herum.

Von den beiden mit und bezeichneten, rechts und links herumlaufenden Lichtstrahlen wird daher der eine, nämlich der Strahl , zunächst schneller von weg, dann in gleichem Maße schneller um den ganzen Kreis herum und ebenso schneller wieder zu dem Punkt hingeführt, der andere, , wird in gleicher Weise zurückgehalten. —

Wenn irgend eine Welle durch eine relative Strömung des wellentragenden Mediums schneller befördert oder zurückgehalten wird, dann ist bekanntlich in erster Annäherung die Zeit der Verfrühung oder Verspätung gegenüber der bei der Standardgeschwindigkeit gebrauchten Normalzeit bestimmt durch

falls die Richtungen von und genau zusammenfallen bzw. genau entgegengesetzt sind; statt der Zeit kann man auch die (scheinbare) Wegverkürzung oder -verlängerung einführen, dann ist im Verhältnis zum Normalweg („wirklichen“ Weg) bestimmt durch:

Empfohlene Zitierweise:
Hans Witte: Der Sagnac-Effekt: ein Experimentum crucis zugunsten des Äthers?. Berichte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, 16, 1914, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:WitteSagnac1.djvu/4&oldid=- (Version vom 1.8.2018)