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Er: „es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.“ Den beten die Engel an, für die Er nicht starb – was sollen wir denn thun, für die Er starb? Wir stimmen die Harfen, wir erheben die Lieder, wir fallen auf unsere Kniee, wir sinken in den Staub, wir jauchzen den himmlischen Chören nach, jauchzen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten: (hier fiel – ein ergreifender Augenblick – die ganze Gemeinde ein) Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!

 Angebetet sei der Vater, angebetet sei der Sohn, der Gottes- und Menschensohn, Einer in zwei Naturen, der sich erniedrigt, der sich erhöhet hat, der zur Rechten der Majestät sitzt, der da wiederkommt mit Herrlichkeit – o Schrecken! vor dem die Welt erbeben, vor dem die Welt vergehen wird, bei dem aber ewig in Seinem Frieden bleiben wird Seine Kirche, auf daß sie mit Ihm ewige Freude habe und Er mit ihr. Demselben sei Lob und Preis jetzt und immerdar, Ehre und Lob mit Wort und That, mit Herz und Mund, und alles spreche zu Ehren dem, der Mensch geworden ist: Halleluja!“




Die verschiedenen Zwecke und Thätigkeiten der Diakonissenanstalt. Die Blödenanstalt.


 „Es lag im Plane der göttlichen Vorsehung – schreibt Löhe – daß die hiesige Diakonissenanstalt zugleich mit dem Gedanken an eine Blödenanstalt auftreten mußte, und daß ich das Elend der Blöden zu dem ersten gemacht habe, an dem meine Diakonissen sich abmühen, üben und plagen sollten.“ Wie die gesamte Liebesthätigkeit Dettelsaus dem Boden des Amtslebens Löhes entsproßt

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Deinzer: Wilhelm Löhes Leben (Band 3). C. Bertelsmann, Gütersloh 1892, Seite 235. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6hes_Leben_Band_3.pdf/240&oldid=- (Version vom 1.8.2018)